Stellungnahme


Stellungnahme „falsche Behauptungen“

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bezüglich der eingeschränkten Zuchtzulassung des Rüden

 

Der HSCD e.V. hat sich in all den Jahren stets zurückgehalten, wenn es auf öffentlichen Plattformen zur Verbreitung von Lügen, Verleumdungen, üblen Nachreden oder falschen Behauptungen kam.

Wir nehmen ausdrücklich Abstand von solch einem Verhalten, welches sicherlich keinen konstruktiven Hintergrund in Sachen Zucht des Holländischen Schäferhundes hat.

Jedoch möchten wir die Behauptungen, die vorsätzlich falsch in den Raum gestellt werden, hier ausnahmsweise klarstellen:

Die Zuchtzulassung des o.g. Rüden wurde nicht ausschließlich aufgrund einer „nach oben getragenen Rute“ (im Übrigen eine sehr deutliche Ringelrute) eingeschränkt. Es gab durchaus einige Punkte mehr, die insgesamt seitens einer Spezialzuchtrichterin (anerkannte Expertin für die Rasse) dazu geführt haben, eine eingeschränkte Zuchtzulassung zu erteilen. Alle Punkte, die zur Einschränkung führten, hat die Rasse Expertin sowohl dem Eigentümer als auch allen vor Ort Anwesenden klar und deutlich erklärt. Es war alles nachvollziehbar und für jeden auch ersichtlich. Bei einer Zuchtzulassung sollte u.a. eine Ringelrute und Übergröße durchaus eine Rolle spielen. Wir wurden mehrfach vom Heimatland der Rasse und den dortigen Rassespezialisten darauf hingewiesen, dass man dringend darauf achten sollte, dass der Holländische Schäferhund auch noch zukünftig so sein sollte wie im Ursprung und nicht aufgrund persönlicher Vorlieben verändert werden. Die Entwicklung der Rasse gerade bezüglich der Kurzhaar Variante ist teilweise erschreckend! Dies betrifft alle Länder und jeder RZV oder Verband sollte sich dies auch im Sinne der Rasse zu Herzen nehmen.

In diesem Fall wurde eine eingeschränkte Zuchtzulassung erteilt, welche nach der Begutachtung von 80% der Nachzuchthunde in eine uneingeschränkte oder einer nochmaligen eingeschränkten geändert werden kann. Eine eingeschränkte ZZL ist eine gute Möglichkeit, einem Hund mit einigen „Makel“ (Rassetyp/Standard) dennoch die Chance zur Zucht zu geben. Viele RZV sind da sehr viel strenger und solche Möglichkeiten gibt es dort erst gar nicht. Wenn man nun aber diesen Rüden im Ausland decken lässt, wohl wissend, dass die Nachzucht in Deutschland vorgestellt werden muss, dann kann man dem RZV nicht hinterher die Schuld dafür geben. Man ist hier ganz bewusst das Risiko eingegangen, dass die Nachzucht eventuell nicht begutachtet werden kann und somit der Rüde nicht mehr in der Zucht eingesetzt werden kann. Auch das Argument: „den Schweden ist es vollkommen egal, wie der Hund aussieht“ stimmt eher nachdenklich. In Deutschland wäre diese Register & Register Verpaarung auch nicht zulässig gewesen.

Weiterhin wurde das Argument des Genpools und der „wertvollen Verpaarung“ vorgetragen. Bei dieser Verpaarung handelt es sich um Linien, aus denen es bereits weit mehr als Hundert Nachkommen gibt. Bei unserem extrem kleinen Genpool ist dies somit sicherlich kein Argument für diese Entscheidung. Wie man hier von einem Projekt im Sinne des Genpools sprechen kann, ist uns nicht verständlich. Eine Genpoolerweiterung im Sinne einer gesunden Rassehundezucht beschränkt sich darauf, eben nicht aus einer Linie möglichst viele Welpen zu züchten sondern das Gegenteil zu erreichen. Spricht man hier von einer „wichtigen“ Genpoolerweiterung, dann erstaunen doch die Werte: AVK 85% und IK 1,17%.

 

Auch das Thema „Wesen“ ist kein Argument, denn gerade der Holländische Schäferhund weist keinerlei Wesensprobleme auf und Resultate von Prüfungen spielen hierbei auch keine Rolle. Gerade das Wesen unserer Hunde wurde in all den Jahren auf den Zuchtzulassungen durch Verhaltensexperten extrem gelobt und hervorgehoben.


Für die Zucht zählt definitiv der gesamte Hund – das Aussehen, das Wesen und die Gesundheit. Es sollte weder nur das Aussehen zählen, noch der „IPO/VPG“ Sport!

Unsere Spezialzuchtrichter betrachten immer den gesamten Hund und entscheiden stets mit großem Hintergrundwissen der Rasse und auch der Varietäten.

In einer guten und gesunden Rassehundezucht sollten immer die persönlichen Belange ganz weit hinten anstehen. Man darf niemals die Rasse und dessen Probleme bzw. Entwicklung außer Acht lassen. Entscheidungen sollten ausschließlich im Sinne der Rasse fallen und nicht nur dem eigenen Ego zuliebe.

Wir haben durchaus Verständnis, wenn Menschen persönlich enttäuscht sind. Aber unser Rassezuchtverein trägt eine große Verantwortung und hat in all den Jahren bewiesen, dass er dieser auch gerecht wird. Gerade die guten gesundheitlichen Ergebnisse sprechen für sich, und ein Hund braucht durchaus mehr als „ein Kopf und ein Herz“ (Zitat).


Was aus vielen Rassen geworden ist, die man rein dem persönlichen Geschmack und Ego angepasst und verändert hat, sieht man leider viel zu oft. Dies wollen wir dem Holländischen Schäferhund lieber ersparen!

 

Wir möchten hiermit keinerlei Diskussion los treten, aber es war uns ein Anliegen, die vollkommen verdrehten Vorwürfe hiermit richtig zu stellen.

 

Der HSCD Vorstand

 

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