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DNA Untersuchung auf 200 Krankheiten

Nachdem wir letztes Jahr auf dem Internationalen Treffen in Holland erstmalig hierüber etwas gehört haben, hat der HSCD Vorstand beschlossen, sich bei verschiedenen Genetik Experten, Laboren und Universitäten zu erkundigen. Wir haben fast identisch dieselben Antworten erhalten:

DNA Untersuchungen von 200 Krankheiten sind nicht möglich. Jede Krankheit wird ganz spezifisch auf die jeweilige Rasse validiert. Man benötigt hierfür mindestens 30 bis 50 Hunde, die an der betroffenen Krankheit tatsächlich auch erkrankt sind! Nur dann kann man nach der jeweiligen Mutation suchen und eine Aussage dazu treffen. Weiterhin muss dann zusätzlich der Erbgang erforscht werden, um zu wissen, wie es vererbt wird und wie man handeln muss.

Es ist einfach nicht möglich, einen Hund genetisch auf alle Krankheiten zu untersuchen. Die Testergebnisse sagen rein gar nichts aus, ebenso wenig der sogenannte „K Lokus" Test, der hierbei durchgeführt wird. Es ist KEIN Brindle Test, diesen führt ausschließlich Vetgen in Amerika durch – kein weiteres Labor weltweit! Im Übrigen testet man in NL bereits seit 2015 nicht mehr auf BRINDLE, sondern lediglich auf dem K Lokus bei Van Haringen.

Aufgrund einer dieser eigentlich nicht durchführbaren Tests, wurde nun die Aussage getroffen, der Langhaar sei von der „von Willebrandt" Krankheit betroffen. Auch dies ist eine falsche Aussage, da diese Mutation per Gentest inzwischen vermehrt bei einigen Rassen festgestellt wurde - jedoch war keine dieser Rassen von der Krankheit tatsächlich betroffen. Man geht inzwischen davon aus, dass diese Mutation bei vielen Rassen gar nichts mit dieser Erkrankung zu tun hat. Leegwater hatte damals diese Mutation benannt, jedoch ist diese anscheinend nicht korrekt (für alle Rassen ohnehin nicht!). Hier der neueste Bericht von mydogdna und wir warten noch auf etwas Aktuelles seitens Laboklin.

http://www.mydogdna.com/blog/novel-variant-vwf-gene-associated-von-willebrandt-disease-type-ii

Somit steht eines umso deutlicher fest:

Die Ergebnisse dieser DNA Untersuchungen und die Testergebnisse für den Holländischen Schäferhund sind pure Geldverschwendung. Auch wenn der Test besagt, der Hund hat KEINE Krankheit – so bedeutet dieses Ergebnis rein gar nichts!

Genetische Vielfalt

Weiterhin gab es eine genetische Untersuchung auf den bestehenden Genpool der gesamten Population des HH weltweit. Das Ergebnis sollte eine Einschätzung ergeben, wie eng verwandt die jeweiligen Varietäten sind und wie klein der Genpool ist. Auch dies ist in dieser Version nicht möglich. Lediglich 10 RH, 10 LH und 10 KH ausschließlich aus den Niederlanden wurden per DNA untersucht und ein Ergebnis präsentiert, welches weltweit die Population aufzeigen soll. Da weltweit durchaus auch Registerhunde im Einsatz sind sowie Varietätenkreuzungen auch in der Vergangenheit erfolgt sind, ist eine Untersuchung auf die genetische Vielfalt mit diesen 30 Hunden aus einem einzigen Land faktisch unmöglich. Auch dies wurde uns von den Experten bestätigt.

Es ist schier unmöglich, Ergebnisse aufzuführen, wenn die Grundlage dafür gar nicht gegeben ist. Vielleicht sollte man einen Schritt nach dem anderen gehen und damit beginnen, ALLE gesundheitlich Ergebnisse zu erfassen und dies weltweit zusammen zu tragen. Wichtig ist es auch, die Besitzer von Holländischen Schäferhunden zu sensibilisieren, dass die wirklich notwendigen Untersuchungen bei allen erfolgen.

HD ED LÜW DM / GD / Brindle

Damit wären wir alle ein großes Stück weiter in Sachen Gesundheit !

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